ACHTUNG HEBEL!

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WH SelfInvest warnt seine Kunden und schränkt den Hebel ein!!  Und das ist gut so!

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Achtung bei ALLEN Hebelprodukten! Ob geregelt wie Futures und Optionen oder ungeregelt wie CFDs, Hebelzertifikate, Optionsscheine – Warren Buffet bezeichnete die Derivate vor einigen nicht umsonst als finanzielle Massenvernichtungswaffen. Nur weil der Dreijährige Sohn bereits mit seinem Matchbox (alte Zeiten…)-Auto geradeaus am Autoteppich fährt, kann er noch kein Formelauto im Stadtverkehr bewegen. Genau das machen aber Trading-Anfänger. Nur sie wissen es nicht…

Aber wie erfahren Trader, dass sie mit zu hohem Hebel in den Märkten investiert sind?

  • Zuerst einmal wenn es zu spät ist – das Konto ist platt!

Ist vermutlich einigen passiert, die im CHF in der Vorwoche auf der falschen Seite standen. Hebel 1:200 bedeutet, dass ein „Trader“ mit 1.000.- Euro am Konto ein CFD-Forex-Position über 200.000(!).- Euro handeln kann/konnte. Der Kursrutsch in der Vorwoche bescherte dem Händler dann einen Verlust von rund 20% oder 40.000.- Euro. Neben dem privaten Händler erwischt es dann auch noch den Broker, der die Schulden naturgemäß auch nicht so schnell eintreiben kann und in der Zwischenzeit Konkurs anmelden muss!

Sinnvoller ist es schon, wenn man sich über die Positionsgröße im Klaren ist, bevor man eine Position eröffnet.

Weitere untrügerische Zeichen, dass man mit einem zu hohem Hebel investiert ist, sind folgende:

  • (Ein-)Schlafstörungen
  • Dauernde Gedanken rund um die offene Position, dass schon alles gut gehen wird
  • Bei Tradeeröffnung der „Alles oder Nichts“ – Gedanke (Oder wie im Casino: „alles auf Rot“!)
  • Bei unrealisierten Verlusten einfach wegschauen und denken: „sind ja nur Buchverluste“

Besser wäre es, sich schon vorher den Auswirkungen eines Crashs bewusst zu sein und dementsprechend zu handeln. „Denken kann ihr Depot retten“ könnte es heißen. Denken ist nie verboten und schon gar nicht beim Börsenhandel. Und schwarze Schwäne gibt es mehr als einem die Statistik vermittelt.

Nils Gajowiy pflegt zum Abschluss seiner Vorträge immer zu sagen: „Bleiben sie liquide!“

Besser kann man es nicht ausdrücken. Das ist die Regel Nummer 1 beim Handel!