Warum Trading bei Earnings keine gute Idee ist!

Beim Swingtrading im kurzfristigen Zeitfenster (ca. 1 -10 Tage Haltedauer) sollte man immer wieder die Termine zur Bekanntgabe der Quartalsberichte in sein Trading mit einbeziehen. Wie wichtig dies ist sieht man hier: Beim letzten Webinar in Thomas Vittners tradingnetzwerk hatte ich SPLS auf der Long-Watchlist; ich wollte einen Rücksetzer auf den zur Unterstützung gewordenen Widerstand abwarten und ungefähr bei der 16,50 einsteigen mit einem Initialstopp unter dem letzten Tief bei 16.
Der Einstieg wäre ja gelungen, aber am übernächsten Tag kam das Gap:

Swingtrade_SPLS_long_1

trotz weitem Stopp hätte das MINUS knapp 4R betragen. Hier die Berechnung dazu:

Swingtrade_SPLS_long_2

Bei einem (wie im Swingtrading üblich) etwas engeren Stopp direkt unter der Einstiegskerze wäre das Ergebnis katastrophal gewesen:  -13,5 R!!!!

Swingtrade_SPLS_long_3

Beim vollmechanischen Traden kann man die Quartalsberichte außen vor lassen, aber dann muss das Moneymanagement und Risikomanagement stimmen. Beim Trading mit diskretionären Anteil möchte ich es mir weiterhin vorbehalten, vor wichtigen Terminen KEINE POSITION einzugehen und die ganze Action von der Seitenlinie aus zu betrachten. Man könnte zwar argumentieren, dass sich die Gewinne und Verluste durch diese Earning-Gaps irgendwann ausgleichen; mir ist eine ausgeglichenere Kapitalwachstumskurve aber lieber als diese Bocksprünge. Wir können so oder so nicht alles kontrollieren, aber zumindest die einfach lösbaren Dinge sollte man in sein Trading einfießen lassen.